Wassertropfen fotografieren
Heute mal ein paar Aufnahmen von Wassertropfen, die schon etwas älter sind aber ihren Weg noch nicht hierher gefunden haben. Inspiriert von den surreal anmutenden, da so faszinierend und gut gemachten Aufnahmen von Markus Reugels, habe ich mich auch einmal in der Fotografie von Wassertropfen versucht.
Ziemlich schnell habe ich nach kurzer Recherche aber festgestellt, dass das gar nicht so einfach ist und man entweder spezielles Equipment, wie bspw. das Drip Kit benötigt, welches nicht gerade günstig daher kommt, oder aber jede Menge Geduld und Nerven. Ersteres war mir dann doch zu teuer. Außerdem wenn ich ganz ehrlich bin, so toll die Aufnahmen von Markus auch sind, ich persönlich will mich nicht nur auf Wassertropfen einschießen bzw. so viel Geld hinein stecken. Bleibt also nur die zweite Variante, die (ziemlich) Nerven und Geduld kosten.
Aufbau
Im Endeffekt benötigt man einen Blitz, eine Bratpfanne voll Wasser und eine Pipette für die Tropfen und schon kann es los gehen mit den Wasserspielen in den eigenen vier Wänden. Der Trick ist, dass man die Wassertropfen durch den Blitz „einfriert“ in einem vollkommen abgedunkelten Raum. D.h. man stellt die Belichtungszeit der Kamera auf ein paar Sekunden ein um genügend Zeit zu haben die Pipette zu drücken und gleichzeitig den Blitz manuell auszulösen. Der Grundgedanke dahinter ist ziemlich simpel, wenn man erst einmal drauf gekommen ist. Mit dem Blitz lassen sich viel kürzere Belichtungszeiten verwirklichen, als das mit einer DSLR möglich wäre. Daher auch die komplett abgedunkelte Umgebung. Die Kamera „sieht“ im Endeffekt nur den Bruchteil eines Moments den der Blitz erleuchtet. Und dieser Moment ist (hoffentlich) der in dem der Tropfen gerade entsteht.
Fazit
Schlussendlich habe ich so um die 200 Bilder geschossen, von denen die nachfolgend zu sehenden halbwegs scharf aber sicher nicht knackscharf sind, zur richtigen Zeit geblitzt wurde und die Tropfen nicht aus dem Bild gesprungen sind. Bei der Nachbearbeitung habe ich ein paar stärende Minitropfen entfernt, Klarheit hinzugefügt und etwas geschärft. Also alles in allem nichts besonderes. Übrigens: Wie der genaue Aufbau und die Einstellungen an Blitz und Kamera für die Bilder aussahen, dass schreibe ich eventuell in einem kleinen Tutorial zusammen, denn das würde jetzt den Rahmen meiner verfügbaren Zeit sprengen (Prüfungsphase und so, ihr versteht…).
Ach ja, fast vergas ich zu erwähnen, dass die Farbe übrigens nicht durch Nachbearbeitung sondern durch farbige Pappkartons, die ich beim Aufbau oben erwähnt habe, zustande kommt. Über konstruktive Kritik oder einfach einen netten Kommentar würde ich mich natürlich auch freuen. :)
Anmerkung: Dieser Beitrag erschien auch in einer neuen Version bei Jakob.Photography.
[…] wollte es mir nicht so einfach machen und da ich drüben bei Jacks Pics einen interessanten Artikel gelesen habe wollte ich es auch mal ausprobieren: Wassertropfen […]